São Miguel: Die größte Insel der Azoren entdecken

São Miguel

São Miguel ist die größte Insel der Azoren und liegt im Osten des Archipels. Ursprünglich handelte es sich um 2 Inseln, die im Laufe der Zeit durch vulkanische Aktivitäten miteinander verschmolzen. Die Insel ist 63,7 km lang und nur 16,1 km breit. Die höchste Erhebung findet man an der Ostküste, den Pico da Vara (1108 m). Die Hauptstadt Ponta Delgada befindet sich an der Südwest-Küste São Miguels. Dort leben ca 68.000 Einwohner.

lagoa das furnas

Jetzt lasse ich euch ein wenig an unserer Reise teilhaben. Wieso wir einen Tag verspätet auf São Miguel gelandet sind, wie wir uns fortbewegt haben, wo wir übernachtet haben und natürlich, welche Sehenswürdigkeiten wir gesehen haben. Außerdem stelle ich dir 8 wundervolle Miradouros (Aussichtspunkte) vor.

Anreise

  • Per Direktflug kann man nur São Miguel│ Ponta Delgada (während der Saison) von Deutschland aus erreichen. Von Frankfurt/M. mit Lufthansa oder SATA und von Frankfurt/Hahn mit Ryanair.
  • Die portugiesischen Fluggesellschaften TAP, SATA und Azores Airlines fliegen mit Zwischenstop in Lissabon nach São Miguel, Faial, Terceira, Pico und Santa Maria – die ersten drei Inseln täglich, Pico und Santa Maria ein- bis zweimal wöchentlich.
  • Inselhopping ist möglich. SATA fliegt mit Propellermaschinen alle anderen Inseln an. Allerdings nicht täglich. Gut planen und informieren.
  • Zwischen allen 9 Inseln der Azoren gibt es alternativ auch Fährverbindungen.

Anreise mit Hindernissen

Von Frankfurt sind wir per Direktflug nach Ponta Delgada geflogen. Und das sogar gleich zweimal. Und das kam so: Am Sonntag Morgen, dem 14. April 2024 bestiegen wir den Airbus A321Neo der Lufthansa mit einer halben Stunde Verspätung. Die Crew war noch nicht da. Warum? Das wurde uns nicht mitgeteilt.

Wir hoben von der Startbahn West ab und flogen Richtung Azoren. Der Flug verlief ruhig. Nach etwa 4 ½ Stunden kam São Miguel ins Blickfeld. Wir gingen zum Landeanflug über. Es wackelte sehr. Mit Seitenwind ist in Ponta Delgada immer zu rechnen. Dieser wehte allerdings so stark, dass wir kurz vor dem Aufsetzen auf der Landebahn durchstarteten.

Die Besatzung gab Rückmeldung, dass wir ein paar Schleifen drehen würden und dann einen neuen Anflug wagen würden. Also kreisten wir 45 min, dann gingen wir zum zweiten Anflug über und starteten erneut durch.

Übrigens: Ich habe Flugangst. Die wurde in diesem Moment gerade nicht besser.

Der Pilot entschied sich, nun die ca 80 km entfernte Nachbarinsel Santa Maria anzusteuern, da dort die Landebahn gegen den Wind gerichtet ist und das ist ungefährlicher. Wir landeten dort. Das Flugzeug wurde aufgetankt. Wir mussten sitzen bleiben und etliche Zeit später wurde uns mitgeteilt, dass wir nun nach Frankfurt zurück fliegen würden. Gründe: Sturm, der nicht so aussah, als wenn er in absehbarer Zeit abklingen würde und die einzuhaltenden Ruhezeiten der Crew. Zudem hat Santa Maria nicht genug Unterkünfte, um sämtliche Passagiere unterbringen zu können. Und so flogen wir zurück, mit der Ansage, dass wir in Frankfurt alle im Hotel Staycity in Flughafennähe unterkommen würden. Ohne Koffer. Die würden im Flugzeug bleiben. Neuer Versuch: Nächster Morgen, gleiche Uhrzeit, neue Crew.

So kam es, dass wir zweimal nach São Miguel flogen. Wir erfuhren, dass ein Durchstarten häufiger vorkommt. Allerdings meist nur einmal und normalerweise kann dort gelandet werden. Wir hatten einfach Pech und verloren dadurch einen Urlaubstag.

Unterwegs auf São Miguel

Wir übernahmen nach der Ankunft direkt am Flughafen unseren Mietwagen. Wir hatten diesen über unser Reisebüro Urlaubme bei SunnyCars gebucht. SunnyCars arbeitet mit der örtlichen Vermietung Autatlantis zusammen. In der Ankunftshalle findet man von den renommierten Anbietern (Hertz, Sixt…) bis zu den örtlichen Vermietungen (Ilha Verde..) für jeden Geldbeutel einen Mietwagen.

Da die Azoren langsam zum Trendziel mutieren, rate ich dir, den Mietwagen unbedingt bereits vor Reiseantritt zu reservieren. Da die Straßen auf São Miguel eng und steil sind, gleich ein zweiter Rat: Miete einen Kleinwagen an. Mit einer Limousine kommst du nicht überall hin. Gegebenenfalls ist es eine Überlegung wert, ob du dir ein Auto mit Automatik leihst, damit du dich voll und ganz auf die Straßenverhältnisse konzentrieren kannst.

Es soll auch ein Busnetz geben, dass die großen Städte bedient. Ausprobiert haben wir das nicht. Wenn du mehr von der Insel sehen möchtest, kommst du um einen Mietwagen nicht herum.

Reisezeit und Klima

Das Klima auf São Miguel ist das ganze Jahr über fast gleich. Die Temperaturen schwanken tagsüber zwischen 16 – 26°C. Richte dich auf immerwährendes Aprilwetter ein und denke nicht, dass dort ständig die Sonne scheint. Das Azorenhoch zieht zwar auf das europäische Festland, ist auf der Insel aber kein Dauergast.

Die Einwohner sagen gerne: »Alle Jahreszeiten an einem Tag, das sind die Azoren«.

Die Wassertemperaturen schwanken zwischen 17°C im Februar und März bis zu 23°C im September.

Die beste Jahreszeit für Whale-Watching ist der Frühling. Von März bis Mai ziehen hier viele Wale durch.

Die beste Reisezeit für spektakuläre Wasserfälle ist von Oktober bis März. Entsprechend regnet es dann allerdings häufiger.

Die bekanntesten Sehenswürdigkeiten

Wir hatten 13 Tage, um São Miguel zu erkunden. Unsere Entscheidung war, in der ersten Woche zuerst den östlichen Teil der Insel von Povoação aus »abzuklappern« und in der zweiten Woche in Ponta Delgada zu nächtigen und den Westteil zu erkunden.

Sete Cidades

Der Kratersee Sete Cidades ist das wohl am meisten fotografierte Motiv auf São Miguel. Den besten Blick auf den Doppelsee, der durch eine Brücke voneinander separiert ist, hat man vom Aussichtspunkt Vista do Rei aus. Lagoa Azul – der Blaue See und Lagoa Verde – der Grüne See sind bei Sonnenschein einfach unglaublich anzusehen. Uns war das Wetter leider nicht hold. Es nieselte. Entlang des Kraterrands gibt es unzählige Aussichtspunkte am ausgeschilderten Wanderweg.

Touri-Hotspot ist allerdings das ehemalige Hotel Monte Palace, ein Lost Place. Nur 2 Jahre wurde das Luxushotel betrieben. Weil den meisten Urlaubern das Wetter in dieser Gegend nicht behagte (oft Nebel und Regen), blieben schnell die Buchungen aus und seitdem verfällt es. Bitte nicht betreten! Einsturzgefahr!

Tipp: Lege dich nicht auf einen bestimmten Tag für den Ausflug zum Sete Cidades fest. Beobachte deine Wetterapp und fahre an einem Schönwettertag zum See.

Auch die kleine Ortschaft Sete Cidades ist einen Abstecher wert. Am Ortsrand gibt es die hübsche, kleine Kirche Igreja de São Nicolau. Zur Zeit der Hortensienblüte von Mai bis Oktober, kannst du hier tolle Bilder machen. Der Zugangsweg ist gesäumt von dicken, blauen Hortensien.

Und noch eine Empfehlung: Wir gönnten uns leckeren, hausgemachten Kuchen und eine Tasse Kaffee im Casa de Chá „O Poejo“ am Ortseingang (vom See kommend). Eine kleine Wohlfühloase.

Lagoa do Fogo

Im Sonnenlicht fasziniert der Lagoa do Fogo durch seine azurblaue Farbe. Es gibt einige Aussichtspunkte, von denen du auf den See schauen kannst. Wenn du zum Wasser hinabsteigen willst, solltest du am Miradouro Lagoa do Fogo parken. Wie du zum See kommst, habe ich bereits in diesem Artikel beschrieben.

Noch spektakulärer ist der See, wenn die Wolken über den Kraterrand »wabern«. Kurz fühlst du dich wie im nebeligen Märchenwald. Aber so schnell alles hinter einer weißen Wand verschwindet, so eilig ist der Spuk auch schon wieder vorbei. Baden ist im See verboten. Mit Glück entdeckst du »schwebende« Steine, d.h. Steine, die porös und dadurch sehr leicht sind und nicht untergehen. So wie wir sie entdeckt haben. Nimm sie nicht mit, sondern gönne auch anderen diesen unfassbaren Anblick.

Europas letzte Teeplantagen

Tee aus Europa? Auf São Miguel gibt es zwei Plantagen, auf denen noch Tee angebaut wird. Plantações de Chá Gorreana heißt die bekannteste Teeplantage an der Nordküste. Die Plantage kann kostenlos besucht werden. Du darfst zwischen den Teereihen durchlaufen (typischer Instagram-Hotspot). Danach gehst du am besten ins Gebäude und schaust dir von der Aufzucht über die Ernte bis zur endgültigen Verarbeitung alles Stationen an. Du kannst jeweils eine Tasse schwarzen und grünen Tee testen. Natürlich gibt es einen Shop, wo du die Produkte käuflich erwerben kannst.

Etwas kleiner ist die Teeplantage in Porto Formosa. Nimm an der Führung teil und setz dich anschließend in die niedliche, typisch azorische Probierstube und teste die verschiedenen Sorten Tee. Wenn du es ruhiger und weniger touristisch magst, ist diese Teeplantage genau das Richtige für dich.

→ Besuch ist kostenlos

Tabakmuseum Maia

Klein, aber fein – das ist das Tabakmuseum in Maia. Du kannst alleine durch die Gebäude und den Außenbereich schlendern oder dich führen lassen. Am Eingang erhältst du eine Beschreibung aller Bereiche. Du erfährst viel über den Tabakanbau und die -verarbeitung auf São Miguel. Videoinstallationen zeigen kurze Filme aus dem Alltag der Tabakfabrik.

Wir sind ohne Erwartungen zum Museum gefahren und waren sehr positiv überrascht. Im Garten sahen wir Tabakpflanzen, die im Frühjahr noch recht klein waren. Je nach Jahreszeit siehst du nur Triebe oder erntefertige Pflanzen.

→ Erwachsene zahlen € 3,50 Eintritt.

Farol da Arnel

An der Ostküste in Nordeste steht der älteste Leuchtturm der Azoren. Der Farol da Ponta do Arnel, meist nur Farol do Arnel genannt, wurde 1876 eingeweiht. Um zum Leuchtturm zu gelangen, solltest du das Auto oberhalb auf dem kleinen Parkplatz abstellen und hinunter laufen. Ein (leider eher unscheinbares) Schild weist auf ein Gefälle von 25% bzw. 35 % im untersten Abschnitt hin.

Besichtigen konnten wir die Turm nicht, da er geschlossen war. Angeblich soll er mittwochs nachmittags geöffnet sein, dafür gibt es aber keine Garantie. Trotzdem lohnt sich der Weg. Noch etwas unterhalb des Leuchtturms brandet die See ans Ufer. Ein hübscher Anblick. Plane genug Zeit ein, denn nicht nur der Abstieg, sondern gerade der Aufstieg erfordert Kondition. Steil, enge Kurven und wenn ein Auto entgegen kommt, muss man rechtzeitig ausweichen. Wie rutschig die Straße bei Regen ist, mag ich mir gar nicht ausmalen.

Moinho do Pico Vermelho

Wenn du ein Postkartenmotiv suchst, fahr an die Nordküste nach Ajuda da Bretanha zur Moinho do Pico Vermelho. Diese Mühle ist eine der wenigen noch erhaltenen Mühlen holländischer Art auf der Insel. Gebaut wurde sie irgendwann zwischen dem 18. und 19. Jahrhundert. Im Sommer kann die sanierte, zweistöckige Mühle besichtigt werden. Im Inneren sind Artefakte der Müller, sowie die klassische Tracht zu sehen.

Rund um Furnas

Das Tal Vale das Furnas ist vulkanischen Ursprungs. An etlichen Stellen brodelt Wasser und Schlamm und schwefelhaltiger Dampf steigt auf. Das sieht man sofort bei der Anfahrt auf den Ort. Selbst im Lagao das Furnas sieht man heiße Blasen aufsteigen. Daher eignet sich der See nicht zum Baden (Verbrennungsgefahr!). Über den Lagao das Furnas und die Umrundung habe ich im letzten Beitrag geschrieben. Link zum Nachlesen.

Geothermalgebiet

Am Ortsausgang Richtung Povoação solltest du einen Stop einlegen. Du siehst linkerhand den Dampf der Caldeiras aufsteigen. Fahre in die Rua Das Caldeiras (EN 2-1A) und stelle deinen Mietwagen auf dem Parkplatz ab. Schau dir dann die Fumarolen an, deren Wasser bis zu 120C heiß werden kann. Nahtlos geht es in den Jardim Público da Courela über. Ein hübscher Park mit einheimischen Pflanzen.

→ Besuch der Caldeiras und des Jardim Público da Courela ist kostenlos

Terra Nostra Park

Jeder, der in Furnas war, war auch im Terra Nostra Park. In diesem privaten Botanischen Garten gehen die meisten Besucher nicht unbedingt wegen der Vegetation – obwohl diese wirklich sehenswert ist -, sondern wegen des orangefarbenen Badesees. Die Wassertemperatur beträgt 30-40°C. Die Farbe kommt vom hohen Eisengehalt des Wassers. Umkleidekabinen und Toilettenanlagen sind vorhanden. Bitte beachte, dass deine Badekleidung durch das Wasser verfärbt werden kann.

→ Eintritt € 16 für Erwachsene inkl. Bademöglichkeit , Öffnungszeiten: tägl. 10.30 – 16.30 Uhr

Casa Invertida

Das »umgekehrte« Haus Casa invertida befindet sich schräg gegenüber der Kirche Igreja de Nossa Senhora da Alegria. Es kann nicht besichtigt werden, sondern dient nur als Fotopunkt für lustige Bilder.

Top 8 Aussichtspunkte

Auf São Miguel kannst du dich von Aussichtspunkt zu Aussichtspunkt hangeln. Miradouro heißen sie auf portugiesisch. Ein paar stelle ich dir vor. Fast an allen Aussichtsplätzen gibt es kostenlose Grillmöglichkeiten mit teilweise überdachten Sitzgelegenheiten. Nimm gerne dein Picknick mit.

1 Miradouro Pedra dos Estorninhos und Miradouro do Salto Farinha

Im Nordosten zwischen Salgo und Achadinha findet man nur wenige Meter voneinander getrennt die beiden Aussichtspunkte Pedra dos Estorninhos und do Salto Farinha. Vom ersteren hat man Ausblick auf die Küste und den Taleinschnitt. Der Weg zum Wasserfall Salto Farinha ist zwar steil, aber es lohnt sich. Zwar handelt es sich nur um ein schmales Rinnsal, aber so hübsch eingebettet in den Fels, dass man den Weg nicht bereuen wird.

2 Miradouro dos und Cascata da Ribeira dos Caldeirões

Einer der schönsten Wasserfälle auf São Miguel ist Cascata da Ribeira dos Caldeirões. Doch nicht nur der Wasserfall ist einen Besuch wert, sondern das ganze Gebiet drumherum. Wer Menschenmengen meiden will, kommt am besten früh morgens oder am Spätnachmittag ins Ribeiratal. Denn ein Geheimtipp ist dieser Aussichtspunkt nicht. Das Gebiet umfasst neben üppiger Vegetation und dem großen Wasserfall noch Wassermühlen und kleinere Wasserfälle.

3 Miradouro da Ponta da Madrugada

Frühaufsteher werden mit einem fantastischen Sonnenaufgang belohnt. Angeblich der schönste Platz der Insel dafür. Es gibt kostenlos nutzbare Grillstellen für ein Mittags-Picknick oder eine kurze Auszeit. Auf der Mauer kann man natürlich auch nur chillen und den Blick auf den Atlantik schweifen lassen.

4 Miradouro Ermida und Pocinho de Nossa Senhora do Pranto

Diese Pilgerstätte wurde 1563 erbaut, nachdem ein Viehhirte eine Begegnung mit der Mutter Gottes hatte. Es sollen sich einige Wunder an diesem Ort ereignet haben. Ein Kreuzweg mit portugiesischen Azulejos (blaue Kacheln) führt zur Kapelle. Läuft man den Schotterweg weiter, kommt man zu einer eingefassten Quelle, die mit Engelfiguren und Blumen geschmückt ist.

5 Miradouro da Ponta do Sessego

Dieser Aussichtspunkt liegt an der Westküste. Inmitten grüner, gepflegter Gärten an einem Berghang bietet sich Besuchern einen herrlichen Blick auf den Atlantischen Ozean. Dieser Park mit Bänken und Tischen ist ein idealer Ort für ein Picknick. Bekannt ist der Miradouro für seine freilaufenden Katzen, mit denen man Freundschaft schließen kann.

6 Miradouro do Pico Longo

Dieser Miradouro liegt an der Ostküste oberhalb von Povoação und bietet den besten Blick auf eben jenen Ort sowie den höchsten Berg der Insel, den 1103 m hohen Pico da Vara. Leider ist der Gipfel nur bei schönem Wetter sichtbar. Allzu oft umhüllt er sich mit Wolken.

7 Miradouro do Pico das Camarinhas-Ferraria

Vulkanisches Gestein formte diese Felsen. Bereits von oben sieht man die Brandung, die gegen die schroffe Steilküste schlägt. Eine Serpentinenstraße führt hinunter zu Naturschwimmbecken, die nicht mehr in Funktion sind. Hier beginnt auch ein Küstenwanderweg, den wir allerdings nicht gelaufen sind.

8 Miradouro da Lomba do Vasco

In der Nähe des Doppelsees Sete Cidades ist dieser etwas unscheinbarere Aussichtspunkt zu finden. Doch mit den satten, grünen Wiesen auf der einen Seite und dem Blick aufs Meer auf der anderen Seite lohnt sich der kurze Zwischenstop auf jeden Fall. Die Besuchermassen wie am Miradouro Vista do Rei muss man hier nicht fürchten.

Urlaubstipps

Wenn du gerne wanderst, habe ich noch einen Artikel über 4 Einsteiger Wanderrouten auf São Miguel für dich.

Unterkünfte

In Povoacão Hotel do Mar

Direkt am kleinen Hafen von Povoacão im Südosten der Insel liegt das Hotel do Mar. Im Erdgeschoss befindet sich die Rezeption, die Bar, der Frühstücksraum und der Zugang zum Schwimmbad.

Unser Zimmer war im 2. Stock mit seitlichem Meerblick. Die Größe war ideal, auch das Badewannenbad mit Toilette und Bidet war großzügig geschnitten. Alles war sauber, allerdings wirkte das Mobiliar nach 80er Jahre Stil.

Frühstück: Zwei Kaffeeautomaten mit diversen Zubereitungsarten, regionale und kontinentale Speisen.

Unbedingt auf den Aussichtsturm steigen und den Blick übers Meer genießen!

Parkplätze (kostenlos) sind ausreichend um das Hotel vorhanden. Restaurants findet man nur wenige Schritte entfernt, ebenso einen Supermarkt. Die Lage des Hotels ist ideal für alle, die die Ostküste erkunden wollen.

In Ponta Delgada Hotel Talisman

Das Hotel Talisman liegt am Rande der Fußgängerzone Ponta Delgadas. Im Erdgeschoss befindet sich hinter der Rezeption die Bar, der Zugang zum Pub und das Restaurant, in dem auch das Frühstück serviert wird.

Im ersten Stock ist eine Lobby mit gemütlichen Sesseln. Auf dem Dach ist ein teilüberdachter Swimmingpool sowie ein kleines Gym.

Wir hatten ein geräumiges Zimmer im ersten Stock mit einem Balkon über der Fußgängerzone. Neben einem Doppelbett gab es zwei Sofas mit Tisch, einen Schreibtisch, einen Kleiderschrank, einen Zimmersafe und ein Wannenbad mit Toilette und Bidet.

Frühstück: Kontinentales Frühstück mit verschiedenen regionalen und internationalen Speisen. Kaffeevariationen konnte man aus einem Automat ziehen, wahlweise stand eine Thermoskanne mit Filterkaffee bereit. Natürlich gab es auch Tee, Wasser und Säfte.

Parkmöglichkeiten sind kostenpflichtig in der näheren Umgebung vorhanden. Das Hotel bietet gegen Gebühr abgeschlossene Garagenplätze hinter dem Haus an. Man bekommt dann an der Rezeption einen Toröffner.

9 Kommentare zu „São Miguel: Die größte Insel der Azoren entdecken“

  1. Liebe Liane, danke für diese Einblick in eine für mich unbekannte Welt. Sehr spannend. Witzig fand ich das mit dem „Eisensee“ und der Teeplantage. Das es das in Europa gibt, wusste ich nicht. Macht Lust auf einen Reise dorthin . Danke fürs Teilen.
    LG
    Christane von ein zweiter Blick

  2. Liebe Liane,
    ich bin vor zwei Jahren kurz in Punta Delgada gelandet und gleich weitergereist auf drei ander Azoren-Inseln. Haben mir alle supergut gefallen, aber für die Hauptinsel blieb leider keine Zeit mehr. Dein Artikel beweist, dass auch Sāo Miguel richtig viel zu bieten hat. Vielen Dank fürs Mitnehmen! Teeplantagen habe übrigens auch schon im Tessin und in Cornwall, die sind aber sehr überschaubar.
    Liebe Grüße
    Elke

  3. Liebe Liane,

    ich bin auch schon 2 Mal mit dem Flieger nicht gelandet. Einmal auf Bali, ein anderes Mal auf Korsika. Jeweils wegen starken Winden und Gewitter. Meinem Magen hat das nicht gefallen. In der letzten Zeit sehe ich mehr Reiseangebote für die Azoren. Das sieht interessant aus!

    LG
    Renate

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