Eine Insel – 2 Hauptstädte
Die heutige Hauptstadt der Azoren Ponta Delgada befindet sich an der Südwest-Küste der Insel São Miguels. Die Stadt hat ca 68.000 Einwohner. Das ehemalige Fischerdorf gewann zunehmend an Bedeutung und wurde bedingt durch die Zerstörung Vila Franca do Compos zur Hauptstadt der Hauptinsel. Seit 1975 ist Ponta Delgada Regierungssitz der Azoren.
Die damalige Hauptstadt Vila Franca do Campo befindet sich an der Südküste, östlich von Ponta Delgada. In der Stadt leben heute ~4000 Menschen. 1427 wurde hier die erste Hauptstadt São Miguels durch die Portugiesen gegründet. Doch durch ein Erdbeben ausgelösten Erdrutsch wurde die Stadt über Nacht im Jahr 1522 zerstört und alle Einwohner kamen ums Leben.
Ponta Delgada und Vila Franca do Campo sind bekannt als Ausgangspunkt für Whale Watching Touren. Wir haben den Anbieter MobyDick-Tours in Ponta Delgada ausprobiert. Mehr dazu später.
Ponta Delgada Sehenswürdigkeiten
In Ponta Delgada ist immer was los. Die Stadt besticht durch enge Gassen, gemütliche Cafés und historische Architektur. Allerdings fahren die Einwohner oft mit halsbrecherischem Tempo durch die engen Straßen. Daher sollte man vermeiden, auf der Straße zu laufen. Nicht immer ist das möglich, denn es gibt teilweise keine oder nur extrem schmale Bürgersteige. Einfach gut aufpassen.
Portas da Cidade

Wie der Name verrät, ist die Portas da Cidade das Stadtportal. Erbaut wurde es im 18. Jahrhundert in der Nähe des Kais. 1952 wurde das markante Tor mit den drei Bögen auf den jetzigen Platz Praça Gonçalo Velho Cabral umgesetzt, weil die Hafenmole umgebaut wurde. Das Tor ist mit barocken Elementen und azorischen Symbolen geschmückt. Das Stadttor verbindet das Hafenviertel mit der Altstadt und ist ein beliebter, zentraler Treffpunkt.
Funfact: Fall River (USA) und Ponta Delgada verbindet nicht nur eine Städtepartnerschaft, sondern auch die Portas da Cidade. 2006 wurde der amerikanischen Stadt eine Replik geschenkt.
Promenade und Hafen

Die Avenida Infante Dom Henrique ist die Hafenpromenade. Am westlichen Ende befindet sich das Forte de São Bras. Im weiteren Verlauf kommt man am Stadttor vorbei. Unter den schattenspendenden Bäumen lässt sich gut flanieren. Im Hafen liegen Jachten, Kutter und fast täglich legen die dicken Kreuzfahrtschiffe an. Es gibt sogar Hausboote zu mieten, auf denen man übernachten kann. Und auch die Whale Watching Anbieter haben ihre Verkaufsstellen am Hafen.
Forte de São Brás

Genau neben dem Ankerplatz der Handelsschiffe wurde das Forte de São Brás im 16. Jahrhundert gebaut, um Ponta Delgada vor Piratenangriffen zu schützen. Heute findet man dort das Museu Militar dos Açores, ein spannendes Marine-Militärmuseum. Außen wie innen findet man etliche Artefakte des portugiesischen Militärs. Das Fort wird noch aktiv genutzt, daher sind nicht alle Bereiche zugänglich.
► Das Museum ist täglich von 10-18 Uhr geöffnet (Achtung: meist mit Mittagspause) und kostet € 3,- Eintritt p.P.
Geheimtipp Glockenturm Torre Sineira

Es ist doch immer ein Erlebnis, eine Stadt aus der Vogelperspektive zu sehen, oder nicht? Nur wenige Besucher entdecken den Eingang rechts vom Rathaus. Die Besteigung des Turms mit seinen ausgetretenen Steinstufen ist ein Erlebnis der besonderen Art. Vor allem die letzten Meter oberhalb der Glocken. Die Wendeltreppenstufen sind hier nur 42 cm breit! Da kann man durchaus Angst bekommen und fragt sich, ob man nicht stecken bleibt.

Ich gebe gerne zu, dass ich ein Angsthase bin. Nach 5 Stufen bin ich rückwärts zum Glockenpodest gelaufen und habe meinem Mann das Abenteuer ganz allein gegönnt. Netterweise hat er wundervolle Fotos von dort mitgebracht, wovon ich euch eins zeige. Ich ärgere mich über mich selbst, dass ich die wenigen Stufen nicht geschafft habe.
► Der Torre Sineira ist werktags von 9.30 – 17.30 Uhr geöffnet. An Sonn- und Feiertagen ist der Turm geschlossen. Der Eintritt ist frei.
Estátua ao Emigrante

Das Auswandererdenkmal erinnert an die Menschen, die in Hoffnung auf ein besseres Leben die Azoren Richtung Brasilien, USA oder Kanada verließen. Es steht auf dem Platz gegenüber des Militärmuseums.
Jardim António Borges

Manchmal muss man abschalten. Dazu suchst du dir am besten einen schattigen Platz im botanischen Garten Jardim António Borges, der nur 1 km vom Stadttor entfernt ist. Der Namensgeber und Gründer des Parks António Borges pflanze auf diesem Grund und Boden zuerst Ananas an. Inzwischen ist der Park ein kleines Paradies der Entspannung. Neben endemischen Pflanzen der Azoren findet man andere exotische Gewächse. Für Kinder gibt es einen kleinen Spielplatz und es gibt eine Bewirtung.
► Der Park ist täglich von 9 – 20 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei. In der Nähe ist ein kostenloser Parkplatz.
Ananasplantagen

In Ponta Delgada gibt es zwei Ananasplantagen, die besichtigt werden können. Wir haben uns für Plantação de Ananás dos Açores an der Rua das Laranjeiras entschieden. Wir erfuhren viel über den Anbau und die Aufzucht der Ananasse. Sehr anschaulich ist ein Schaukasten in dem man eine Pflanze in verschiedenen Stadien sieht, von der ersten Keimung bis zur Ernte. Wusstest du, dass eine Ananas 18 Monate bis zur Ernte wachsen muss? Manche Gewächshäuser darf man betreten, andere nicht. Im großen Zelt kann man anschließend noch verschiedene Ananas-Spezialitäten, wie z.B. Ananaslikör probieren und natürlich gibt es auch einen Verkaufshop.
► Die Ananansplantage ist täglich von 9 – 20 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei. Parken kann man im Hof.
Gruta do Carvão │ Unterirdische Welten
Voll Euphorie fuhren wir zur fast 2 km langen Lavahöhle Gruta do Carvão, etwas außerhalb der Altstadt. Doch leider konnten wir sie nicht besuchen, denn der Besuch ist so beliebt, dass man die Tickets vorher buchen muss bzw. einen Platz für die Führung vorab reservieren muss.
Ein Guide führt durch die Höhle, die durch Lavaströme und »geplatze« Gasblasen entstand. Sie führt unter der Stadt bis fast zum Forte São Bras. Allerdings sind einige Stellen inzwischen verschüttet, sodass nur eine Teilstrecke begangen werden kann. Du kannst zwischen der kurzen, 30 minütigen, ca. 200 m langen Standard-Tour oder der extra langen 800 m Tour wählen. Klaustrophob solltest du allerdings nicht sein. Die Führung ist auf portugiesisch oder englisch.
► Die Höhlen sind täglich von 10 – 12.30 Uhr und von 14 – 18 Uhr geöffnet. Voranmeldung per Email unbedingt erforderlich. Parken kann man am Feldrand.
Bimmelbahn Lagarta
Wenn du Lust hast einen groben Überblick über die Highlights von Ponta Delgada zu bekommen, kannst du mit der Bimmelbahn Lagarta fahren. Die kennst du sicher auch aus anderen Städten. Bei uns in Mainz heißt die Bimmelbahn Gutenberg-Express. Die Bahn bietet verschiedene Touren an, z.B. die Routen durch die verschiedenen Parks und Gärten, die klassische Runde durch die Altstadt oder die Tour zu den Stränden. Abfahrt ist schräg gegenüber des Militärmuseums. Dort gibt es einen Verkaufsschalter. Die Touren werden auf englisch und portugiesisch durchgeführt. Die klassischen Touren dauern ca 50 min.
► Tickets gibt es ab € 8/Erw. und € 4/Kind. Uhrzeiten bitte vor Ort oder über die Homepage ermitteln.
Whale und Delfin Watching

An den Azoren schwimmen verschiedene Wal- und Delfinarten vorbei. Die beste Jahreszeit für das Whale Watching ist im Frühjahr. Wie immer gibt es etliche Anbieter. Du kannst mit Zodiaks (Schnellbooten) oder Katamaranen fahren. Oder mit einem Holzboot, so wie wir das gemacht haben. Nachdem wir die Anbieter miteinander verglichen hatten, entschieden wir uns für eine Tour mit MobyDick-Tours (Reservierung online und am Hafenterminal möglich. Bezahlt wird erst kurz vor Abfahrt.) und haben das nicht bereut. Gemütlich schipperten wir aus dem Hafen und trafen bald danach auf die ersten Wale und später noch auf Delfine. An Land gibt es Beobachter, die die Boote zu den Tieren leiten.
Während die Zodiaks nach 3 Stunden bereits zurück im Hafen waren, fuhr unser Boot noch an der Küste entlang. José, der Kapitän und Besitzer erklärte genau, welche Tiere wir gesehen hatten und warum ein Holzboot von Vorteil ist. Nach 4 Stunden landeten wir wieder an und gingen sehr beschwingt zurück zum Hotel.
► MobyDick fährt zweimal täglich um 9 und um 14 Uhr raus auf’s Meer. Tickets kosten € 50/Erw.
Planespotting

Planespotter werden in Ponta Delgada ihre wahre Freude haben. Wo kommt man total unproblematisch den Flugzeugen so nahe? Kein Zaun behindert die Sicht. Es gibt mehrere Möglichkeiten. Die meisten Flugzeug-Fotografen stehen an der Estr. Regional da Relva (EN 1-1A), nach dem Kreisverkehr. Ungehindert kann man kleine und große Flugzeuge landen und starten sehen.
Streetart in Ponta Delgada

Der wohl bekannteste Streetartkünstler der Insel ist Yves Decoster, ein Belgier. 1988 kehrte er seiner Heimat den Rücken und wanderte auf die Azoren aus. Seine Motive findet man überall, nicht nur in Ponta Delgada. Sein Markenzeichen sind die Herzen, meist als »Blumen« dargestellt. Alle Werke sind genehmigt, teilweise sind es Auftragsarbeiten. Es gibt noch andere, öffentliche Kunstwerke. Gehe mit offenen Augen durch die Stadt, dann wirst du viele Kunstwerke entdecken.
Restauranttipps für Ponta Delgada
Hunger ist schlimmer als Heimweh, sagt man im Volksmund. Daher muss man ab und zu etwas essen. Wir gehen gerne in kleine, einheimisch-geführte Restaurants und Cafés. Dorthin, wo wir die Einwohner antreffen. Uns käme nicht in den Sinn zu Mäcces oder ähnlichen Schnellrestaurants zu gehen. Entsprechend gebe ich dir Tipps zu Restaurants, die wir selber ausprobiert haben.

Wichtig zu wissen: Die Öffnungszeiten habe ich nach bestem Wissen recherchiert, aber sie sind nicht immer zuverlässig. Daher rate ich dir, immer nach Alternativen zu schauen. Vor allem außerhalb der Hochsaison.
Shopping


Der Parque Atlântico an der Rua da Juventude ist ein großes Einkaufszentrum. Auf mehreren Etagen kannst du Schmuck, Spielwaren, Kleidung, Elektronikartikel, Blumen und vieles mehr kaufen. Im Obergeschoss sind verschiedene Restaurants. Parken soll angeblich in den unteren Etagen kostenlos sein. Da wir nicht mit dem Auto dort geparkt haben, kann ich nichts genaueres dazu schreiben. In der unteren Eingangshalle schwebt ein großer, weißer Wal über unseren Köpfen. Eine Fluke ist in einem kleinen Teich, im Hintergrund läuft Wasser an der Wand herab. Imposant.
Öffnungszeiten: täglich 8.30 – 22 Uhr, wobei die Shops und Restaurants erst um 10 Uhr öffnen. Link zur Homepage.
Auf dem Reiseblog Love and Compass findest du weitere Empfehlungen für Ponta Delgada.
Vila Franca do Campo Sehenswürdigkeiten
Die ehemalige Hauptstat von São Miguel wirkt auf den ersten Blick etwas verschlafen. Es ist keine quirlige Innenstadt auszumachen. Doch die Kleinstadt hat dennoch einige Sehenswürdigkeiten, wenn auch teils auf den zweiten Blick. Ähnlich wie in Ponta Delgada kann man vom Hafen aus zu Whale Watching Touren mit Terra Azul starten. Dies soll ein guter Anbieter sein. Wir haben es nicht probiert, das wir bereits in Ponta Delgada eine Waltour gemacht hatten.
Kapelle Ermida de Nossa Senhora da Paz

Die beste Aussicht auf Vila Franca do Campo und die Ilheu de Vila Franca do Campo hast du von der Kapelle Ermida de Nossa Senhora da Paz oberhalb der Stadt. Der Treppenaufgang ist geschmückt mit den für Portugal typischen Azulejos (blaue Fliesen), die christliche Motive zeigen. Spannend ist auch die Legende um die Kapelle.

Ein Hirte soll auf dem Berg Schutz vor schlechtem Wetter gesucht haben und dabei auf ein Marienbildnis gestoßen sein. Diese nahm er mit und brachte es zum Pfarrer. Doch am nächsten Tag war das Bild wieder an der selben Stelle. Mehrmals wurde das Bild zur Pfarrkirche gebracht und immer war es am Folgetag wieder auf dem Berg. Also beschloss man an einer vor Wetter schützten Stelle einen Bildstock zu errichten und lagerte Baumaterial an der ausgesuchten Stelle. Doch als man mit den Arbeiten beginnen wollte, lagen die Materialien an der Ursprungsstelle des Fundes der Maria. Letztlich wurde dort die Kapelle erbaut.
► Parken und Besuch kostenlos. Allerdings war die Kapelle selbst verschlossen. Vermutlich ist sie nur zu bestimmten Anlässen geöffnet. Anfahrt über eine enge, relativ steile Kopfsteinpflasterstraße.
Museu Municipal de Vila Franca Do Campo

Klein, aber fein ist das erste, was mir zu diesem Regionalmuseum einfällt. Die Stadt war bekannt für Handwerkskünste und das Museum widmet sich diesen. Dazu gehört das Töpfern, Korbmacherei, aber auch der Bau von Instrumenten wie der azorischen Viola. Man kann sich führen lassen oder bekommt am Eingang einige Blätter mit Informationen (auf englisch). Auf 4 Etagen gibt es wirklich viel zu sehen.
► Das Museum befindet sich in der Rua Visconde Botelho. Der Eintritt ist frei. Di – Fr 9 – 12.30 Uhr und 14 – 17.30 Uhr, Sa/So 14 – 17 Uhr
Hafen

Das Hafenviertel ist überschaubar. Hier fahren die Boote zur Ilheu de Vila Franca do Campo ab. Die Hafenmauer ist mit hübscher Streetart verziert. Im Hafen liegen bunte Boote zur Reparatur. Interessant sind dabei die Details, wie die christlichen Motive. Mit Glück kann man beobachten, wie gerade ein Schiff angehoben und an Land gebracht wird. Außerdem sind Überreste des Forte do Tagarete, einer Festung gegen Freibeuterangriffe, zu bewundern. Am Hafen kann man gut parken und dann zur Küstenwanderung starten.
Küstenwanderweg mit Schaukel

Zu dieser kurzen Küstenwanderung sind wir am Hafen gestartet. Zuerst liefen wir die Rua Vasco da Silveira in westlicher Richtung entlang. Dabei kamen wir an der Markthalle Mercado da Vila vorbei. Darin gibt es mehrere Restaurants, die allerdings erst mittags öffnen. Oberhalb der ansteigenden Straße kann man die Skulptur des Infante Dom Henrique – uns besser bekannt als Heinrich der Seefahrer – vor der niedlichen Kapelle Ermida de Santa Catarina sitzen sehen.

Nun gingen wir die Rua do Castelo entlang. Das Meer immer auf der linken Seite. Nach 200 m geht es am Mini-Strand Praia do Corpo Santo vorbei. Dort, wo es Treppauf geht, ist das Museu Olaria de Vila Franca, ein Töpfereimuseum, das zum Museu Municipal gehört. Wer mag, kann den Töpfern bei der Arbeit zuschauen.
Als nächstes erreichten wir den Miradouro do Tanque. Schaukelnd kannst du einen wundervollen Blick auf die Ilheu de Vila Franca do Campo genießen, wenn du magst. Wir haben das ausprobiert und für gut befunden. Jetzt nur noch wenige Meter und du hast den Parque de Lazer Poco Largo mit dem Miradouro Ilhéu da Vila erreicht und bist nun vis-a-vis der vorgelagerten Insel. Zurück geht es auf dem gleichen Weg oder die Straße durch den Ort.
► Strecke ~ 1,2 km. Dauer ca. 30 min.
Ilhéu de Vila Franca do Campo

Der sommerliche Hotspot Vila Franca do Campos ist die als Prinzessinenring bekannte, grüne Vulkaninsel Ilhéu de Vila Franca do Campo. Von oben betrachtet siehst du, dass es auf der Insel eine kreisrunde Bucht gibt, die zum Schwimmen und Sonnenbaden prädestiniert ist. Stündlich kann man vom Hafen übersetzen, wobei zum Schutz der Natur pro Tag nur 400 Besucher erlaubt sind. Daher rate ich dir, Schifftickets vorab zu buchen.
► Juni – Oktober stündliche Überfahrt (verschiedene Anbieter). Preis p.P € 6,-
Streetart in Vila Franco do Campo

Am Hafen, an der Promenade und im Ort gibt es einiges an Streetart zu entdecken. Besonders erwähnenswert finde ich die Kunstwerke in der Nähe des Museu Olaria de Vila Franca. Hier wurden ortsbekannten Handwerkern ein Denkmal gesetzt.



Restauranttipp für Vila Franco da Campo
Da wir nur einen halben Tag in Vila Franca do Campo waren, haben wir keine Restaurants, Bars oder Eisdielen ausprobiert. Wir waren nur auf der Terrasse des Sabores da Vizinha und haben etwas getrunken. Allerdings waren dort einige Einheimische zum Essen (es sah schmackhaft aus), was wohl für das Restaurant spricht.
Möchtest du auf São Miguel wandern? Dann habe ich den passenden Artikel für dich auf meinem Blog: 4 Einsteiger Wanderrouten auf São Miguel
Urlaubstipps
Autofahren ist auf São Miguel sehr entspannt, sofern du dir einen Kleinwagen gemietet hast. Die Kurven sind oft eng, die Straßen schmal und die Anstiege steil. Innerorts gilt eine Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h, auf Landtraßen 90 km/h und nur auf der »Autobahn« darf man auf einigen Abschnitten 100 km/h fahren. Es werden teils Radarkontrollen durchgeführt. Genieße die Tour, die dich durch grüne Täler, bewaldete Höhen und an spektakulären Panoramen vorbei führt.
Unterkünfte und Hotels
Ponta Delgada ist ein guter Ausgangspunkt, um den Westen der Insel zu erkunden. Von Ferienwohnungen über kleine Familienpensionen bis zum Luxushotel – für jedes Budget und jeden Geschmack ist etwas dabei. Einige Unterkünfte liegen in der Einflugschneise.
Gut und günstig – Atlantic Home Azores oder Azores Dream Hostel
Mittelklasse – Hotel Talisman
Luxushotel – NINE DOTS Azorean Art Boutique Hotel
Hotel Talisman in Ponta Delgada
Das Hotel Talisman stelle ich euch näher vor. Hier haben wir 7 Nächte verbracht.



Als ich die Hotellobby betrat, fühlte ich mich wie in einer Filmkulisse. Die Rezeption und viele Bereiche des Hotels sind im Jugendstil gestaltet. Das Personal war durch die Bank weg super freundlich und hilfsbereit. Das Frühstück war gut. Es gab regionale Leckereien, aber auch Basics (Brötchen, Croissants, Brotaufstriche süß und deftig, verschiedene Wurst- und Käsesorten, Rührei, Spiegelei, Obst und Gemüse…).
Wir hatten nur ÜF gebucht, waren aber auch zweimal zum Abendessen im Restaurant. Das Essen war gut, für Ponta Delgada eher mittelpreisig.
Zimmerausstattung: Die Zimmer sind groß. Auf der einen Seite ein komfortables Doppelbett, auf der anderen Seite eine Loungeecke mit Sofas. Unser Zimmer hatte einen kleinen Balkon zur Fußgängerzone. Steckdosen an beiden Bettseiten vorhanden. Es gibt einen Einbau-Kleiderschrank, in dem sich ein Zimmersafe befindet. Toilette, Bidet und Dusch-Badewanne getrennt vom Waschbecken. Großer Spiegel, allerdings kein Schminkspiegel. Typischer Hotelföhn.



Ausstattung des Hotels: barrierefreie Zugänge (Rollstuhl geeignetes Haus), Restaurant und Bar, Schwimmbad auf dem Dach, Gymnastikraum, kleine Bibliothek, Zimmerservice gegen Gebühr, Massage gegen Gebühr
Wir waren mit dem Hotel sehr zufrieden und würden es jederzeit wieder buchen. Die Lage ist super zentral. Von hier aus kann man die Inselhauptstadt prima zu Fuß erkunden. Wir waren sehr froh einen Parkplatz gemietet zu haben, der abgeschlossen war.
Parken in Ponta Delgada
Am Hafen gibt es ein großes Parkhaus. An vielen Straßenrändern darf man ebenfalls parken. Allerdings sind die meisten Parkplätze kostenpflichtig. Doch es gibt zwei gute Nachrichten: Erstens halten sich die Gebühren in Grenzen und zweitens darf man samstags ab 18 Uhr bis montags 6 Uhr kostenlos parken. Unter dem Parkschild (Zona pago – gebührenpflichtige Parkzone) ist ein Hinweis angebracht (Dias úteis das – werktags von bis – sabado/domingo – samstags/sonntags). Parkverbot gilt dort, wo gelbe Linien aufgezeichnet sind.
Bist du schon auf den Azoren gewesen? Hast du noch Tipps für mich und meine Leser? Dann hinterlasse mir gerne einen wertvollen Kommentar. Ich freue mich.

Liebe Liane,
hübsches Städtchen, dieses Ponta Delgada! Auf den Azoren war ich noch nicht. Höhenangst habe ich keine. Hauptsache, ich komme die ganzen Stufen hoch. Ansonsten würde es mich direkt in den schönen Park ziehen.
Liebe Grüße
Renate