Nationalparks – Von Bloggern empfohlen
Auf dem amerikanischen Kontinent gibt es gefühlt an jeder Ecke einen interessanten und pittoresken Nationalpark. Für jeden Geschmack ist etwas dabei. Von grünen, duftenden Urwäldern über eiskalte Gletscherregionen bis zu artenreichen Landschaften.
Da ich selbst noch nicht so häufig in Amerika war, Nationalparks aber liebe, habe ich meine Reisebloggerfreunde nach Empfehlungen zu Parks in Nord-, Mittel- und Südamerika einschließlich der Karibik befragt. Und so sind 16 unglaublich tolle Nationalparks zusammen gekommen.
Kanada
Der Gros Morne National Park in Neufundland │ Kanada
Im Nordwesten Neufundlands liegt der Gros Morne National Park. Der Nationalpark ist bekannt für seine atemberaubenden Landschaften und die Möglichkeit, die unberührte Natur hautnah zu erleben.
Das Highlight des Gros Morne National Parks ist zweifellos der Western Brook Pond. An dessen Ende gibt es die wohl schönste Aussicht, die Neufundland zu bieten hat. Dieser Ort ist allerdings nur nach einer längeren Wanderung durch die Wildnis erreichbar, da es keine Straßen oder gepflegten Wanderwege zu diesem spektakulären Aussichtspunkt gibt. Die Wanderung ist anspruchsvoll und erfordert eine gute körperliche Verfassung, da es keine menschlichen Einrichtungen auf dem Weg gibt. Es ist eine echte Expedition, bei der man auf sich selbst und seine Fähigkeiten angewiesen ist.
Für diejenigen, die den Western Brook Pond auf eine bequemere Weise erleben möchten, gibt es zwei Alternativen: einen Überflug mit einem Kleinflugzeug oder eine Bootstour. Die Bootsanlegestelle am Western Brook Pond ist ebenfalls nur zu Fuß erreichbar, aber der Weg dorthin ist vergleichsweise einfach und bietet wunderschöne Ausblicke auf die umliegende Schlucht.
Während der Bootstour durch den Western Brook Pond kann man die steil aufragenden Felswände bewundern, über die Wasserfälle zu Tal stürzen. Die Landschaft ist geprägt von dicht bewachsenen Hängen, die teilweise durch Erdrutsche entstanden sind. Ein besonderes Highlight ist die Beobachtung der Karibus, die jedes Jahr im Frühjahr ihre Wanderung auf die Berghöhen des Tafellandes unternehmen. Außerdem gibt es eine markante Felsfigur, den sogenannten »Tin Man«, der an den Filmhelden aus Hollywood erinnert.
Der Nationalpark bietet jedoch noch weitere Möglichkeiten für Wanderungen. Die Wanderwege im Gros Morne National Park sind für unterschiedliche Fitnesslevel und Interessen geeignet. Sie reichen von einfachen, zugänglichen Wegen bis hin zu anspruchsvollen Routen, die eine gute körperliche Verfassung erfordern. Einige Wege führen entlang der Küste, wo man atemberaubende Buchten und Klippen bewundern kann, während andere durch sanfte Hügel und entlang majestätischer Flüsse verlaufen. Die Wanderungen bieten immer wieder überraschende Entdeckungen und lohnen sich daher, auch wenn man etwas mehr Zeit einplant.
Die Natur im Gros Morne National Park ist reich an Wildtieren, und auf den Wanderwegen hat man oft die Möglichkeit, Elche und Karibus in ihrer natürlichen Umgebung zu beobachten. Die Landschaft ist geprägt von einer faszinierenden Geologie, darunter auch Gebiete mit roten und orangefarbenen Felsen, die aus vulkanischen Aktivitäten entstanden sind.
Die Wanderwege bieten nicht nur physische Herausforderungen, sondern auch die Chance, in die Stille und Schönheit der Natur einzutauchen. Sie sind ideal für alle, die die Natur lieben und die Ruhe abseits der ausgetretenen Pfade suchen. Jeder Trail im Gros Morne National Park hat seinen eigenen Charakter und bietet einzigartige Perspektiven auf die beeindruckende Landschaft Neufundlands.
Der Gros Morne National Park bietet also nicht nur eine der schönsten Aussichten in Neufundland, sondern auch ein unvergessliches Naturerlebnis. Die Kombination aus abenteuerlicher Wanderung und entspannter Bootstour macht diesen Ort zu einem Muss für Naturliebhaber und Abenteurer.

Riding Mountain National Park │ Kanada
Auf 3.000 km2 erstreckt sich der 1933 gegründete und lange einzige Nationalpark der kanadischen Provinz Manitoba. Der Riding Mountain National Park ist perfekt geeignet für einen Roadtrip durch die Provinz und um das einheimische »Wildlife«, wie Bisons, zu erkunden. Den Nationalpark, der nordwestlich der Provinzhauptstadt Winnipeg liegt, erreichst du nach ca. 3,5 Stunden Fahrtzeit und ist mit rund 300.000 jährlichen Besuchern immer noch ein kleiner Geheimtipp in Kanada. Vor allem im Herbst ist der National Park meiner Meinung nach perfekt für einen Besuch.
Neben ausgiebigen Wanderrouten und Tierbeobachtungen ist im Sommer der Clear Lake ein beliebtes Ausflugsziel, um der Sommerhitze im Präriestaat zu entgehen. Doch vor allem die Tierbeobachtungen, Spuren lesen mit Guides oder Wanderungen durch die schöne Landschaft oder das Eintauchen in die Kultur der First Nations sind einfach typisch für den Riding Mountain National Park. Auf meinem Besuch war das Highlight eine Herde Bisons, die sich auf der Straße in den Weg stellten, dann aber doch friedlich zu den Wiesen am Wegesrand davon zogen um zu grasen. Aber nicht bevor sie nicht noch minutenlang unser Auto anstarrten und sich überlegten, ob wir Freund oder Feind sind.
Doch nicht nur Amerikanische Bisons können dir im Riding Mountain National Park begegnen. Wenn du Glück hast, kannst du Schwarzbären und bei sehr viel Glück Spuren von Timberwölfe finden. Letztere gerne in Nähe von Waipitiherden. Unternimm doch eine Tour mit einem Fährtenleser und suche selbst nach Spuren von Hirschen und anderen Tierarten in den schönen Wäldern des Riding Mountain National Parks.

Fundy Nationalpark │ Kanada
Der Fundy-Nationalpark in der kanadischen Provinz New Brunswick ist bekannt für seine atemberaubende natürliche Schönheit und vielfältige Ökosysteme. Auf einer Fläche von etwa 206 Quadratkilometern umfasst der Park eine abwechslungsreiche Landschaft, die von dichten Wäldern über tiefen Schluchten bis zu malerischen Küstengebieten reicht.
Das bekannteste Highlight des Fundy-Nationalparks ist die Bay of Fundy – eine Bucht, die für den höchsten Tidenhub der Welt bekannt ist. Die Gezeitenunterschiede zwischen Ebbe und Flut können hier bis zu 17 Meter betragen. Besucher können dies sehr eindrücklich an den Hopewell Rocks erleben. Bei Ebbe kann man hier zwischen einzigartigen Felsformationen auf dem Meeresboden spazieren, während diese bei Flut meterhoch vom Wasser umgeben sind.
Der Fundy National Park bietet gut markierte Wanderwege, die durch dichte Wälder und entlang von Flüssen führen. Wanderer können von verschiedenen Aussichtspunkten die beeindruckende Landschaft genießen.
Für Besucher gibt es verschiedene Unterkunftsmöglichkeiten im Park, von Campingplätzen über B&B’s bis hin zu komfortablen Hotels. Ein sehr beliebter Touristenort mit vielen Übernachtungsmöglichkeiten ist Alma.
In der Bay of Fundy können von Juni bis Oktober Buckelwale, Finnwale und Zwergwale in ihrer natürlichen Umgebung beobachtet werden. Insbesondere im August bestehen für Walbeobachtung günstige Bedingungen, da der starke Wechsel von Ebbe und Flut viel Plankton aufwirbelt und den Tieren ein reiches Futterangebot sichert.

USA
Big Bend Nationalpark │ USA
Der Big Bend Nationalpark im südwestlichen Teil von Texas ist mit ca. 3200 km² einer der größten Nationalparks der USA. Im Süden des Parks stellt der Rio Grande eine rund 180 Kilometer lange und natürliche Grenze zu Mexiko. Und genau dieser Fluss, der Rio Grande ist es, welcher dem Park seinen Namen gab. Big Bend heißt nämlich übersetzt große Kurve oder großer Bogen.
Logischerweise prägt der Fluss vor allem den Süden des Parks. An der Flussebene liegt der tiefste Punkt im Park (auf ca. 540 Metern). Hier finden sich Hot Springs und interessante Sumpfgebiete. Bewegt man sich weiter nach Norden, so erreicht man irgendwann die höchsten Gipfel des Parks: die Chisos Mountains. Bis zu über 2400 Meter ragen diese in die Höhe. Dazwischen finden sich oftmals tiefe Canyons. Der Park bietet also eine einzigartige landschaftliche Kombination aus breitem Flussgebiet, tiefen Canyons, hohen Bergen und ausgedehnter Wüste. Letztere, die Chihuahua Wüste, welche sich bis tief nach Mexiko hineinzieht, macht den größten Teil des Big Bend (ca. 97%) aus.
Regen fällt daher eher selten im Park. Wenn dann kurz und heftig mit Gewittern – fast nur während der Sommermonate. Das Thermometer steigt oftmals über 40 Grad. Im Winter ist es in weiten Teilen des Parks eher mild, aber in der Nacht können die Temperaturen dennoch auf unter 0 Grad fallen.
Der riesige Park wird vorwiegend mit dem Auto erkundet. Wohnmobile sind hier eher ungeeignet, da nur die Hauptstrecken im Nationalpark befahrbar wären. Zum Großteil setzt sich dieser Park jedoch aus zahlreicheren Backcountry Roads (Schotterstraßen oder Off-Road-Strecken) zusammen. Die bekanntesten Dirt-Roads sind die Maverik Road und Old Ore Road. Im Visitor Center gibt es Informationen zu den Straßenzuständen.
Im Park gibt es auch über 200 Kilometer an Wanderwegen, teils mehrtägige Touren durch den Park. Für Ungeübte sind letztere Wanderungen allerdings nicht zu empfehlen. Kurze und beliebte Wanderungen sind:
- Rio Grande Nature Trail
- Hot Springs Historic Trail
- Boquillas Canyon
- Ernst Tinaja (Achtung: nur über die Old Ore Road erreichbar)
- Tuff Canyon
- Burro Mesa
- Santa Elena Canyon (je nach Wasserstand, da zu Beginn ein Fluss überquert wird.)
Wie alle Nationalparks ist der Big Bend kein Freizeitpark, sondern wilde Natur. Das wird hier durch die unendliche Weite, nur wenige Touristen und die Naturgewalten deutlich bewusst. Eine gute und intensive Vorbereitung ist unerlässlich, zumal an vielen Stellen kein Funknetz besteht. Aufgrund der Abgeschiedenheit des Parks und der Größe sollten mehrere Tage für die Erkundung eingeplant werden.
Bezüglich der Nähe zu Mexiko müssen sich kaum Gedanken gemacht werden. Fluchtversuche sind hier sehr selten, denn auf beiden Seiten liegt großflächiges Wüstengebiet, welches kaum zu Fuß zu durchqueren ist.

Joshua Tree Nationalpark │ USA
Im sonnigen Südkalifornien erstreckt sich eine faszinierende Wüstenlandschaft, gespickt mit surreal anmutenden Felsformationen und vielseitigen Wanderwegen, die jedem Fitnesslevel gerecht werden – der Joshua Tree Nationalpark. Dieses Naturparadies umfasst sowohl die Mojave- als auch die Colorado-Wüste.
Mitten in dieser scheinbar unwirtlichen Umgebung ragen die unverkennbaren Joshua-Bäume in den Himmel und verleihen dem Park seinen Namen. Die beste Möglichkeit, diese faszinierende Kulisse zu erleben, ist bei einem Roadtrip im Wohnmobil: Sucht euch einfach nah am Campingplatz einen gemütlichen Ort auf einem der hohen Felsen im Jumbo Rocks Wonderland und beobachtet das Farbspektakel zum Sonnenuntergang am Himmel. Sobald die Dunkelheit hereinbricht, gibt es ein leckeres BBQ und dabei wird der atemberaubenden Sternenhimmel bewundert – der Joshua Tree Nationalpark zählt zu den begehrten Dark Sky Locations aufgrund seiner geringen Lichtverschmutzung.
Einige der schönsten Wanderwege beginnen hier am Jumbo Rocks Campingplatz – direkt vorbei an stacheligen Yucca-Pflanzen mit einer unfassbaren Weitsicht über die felsige Landschaft. Wer Glück hat, entdeckt sogar einige Wüstentiere wie Schildkröten, Iguanas, Eidechsen, Dickhornschafe, Roadrunners oder sogar Klapperschlangen und Skorpione (letztgenannte haben wir in den USA nie gesehen).
In den heißen Sommermonaten solltet ihr längere Wanderungen vermeiden, aber keine Sorge: einige der beeindruckendsten Sehenswürdigkeiten im Joshua Tree Nationalpark sind direkt von der Straße aus oder über kurze Wanderwege erreichbar. Zu unseren Lieblings-Fotospots zählen der Cholla Cactus Garden, Turtle Rock, Face Rock sowie der Skull Rock.
Wer mit dem Mietwagen anreist, findet in Palm Springs eine Unterkunft mit Pool und viele weitere spannende Ausflugsziele wie die Fahrt mit der Seilbahn auf den St. Jacinto Mountain, von dem aus ihr die St. Andreas-Spalte sehen könnt oder der Besuch der Palmenoase in den Indian Canyons.
Sowohl bei einem Roadtrip durch Kalifornien als auch durch die bekannten Nationalparks im Südwesten der USA lässt sich der Besuch im Joshua Tree ideal einbauen: Die Fahrtzeit von Los Angeles beträgt etwa 3 Stunden, nach Las Vegas sind es knapp 4 Stunden.

Denali NP Alaska │ USA
Nationalparks in den USA gibt es viele. Der Denali Nationalpark in Alaska ist häufig nicht bekannt, obwohl er nach dem höchsten Berg der USA, dem Mt. Denali (6190m) benannt wurde. Der Berg hieß bis 2016 Mt. McKinley und so auch der Park, der 1917 entstand. Er wurde dann offiziell umbenannt in Mt. Denali, wie ihn schon die Ureinwohner genannt hatten. Inzwischen ist er rund dreimal so groß wie damals, nämlich fast 25.000 qkm.
Gut erreichen lässt er sich von Anchorage. Mit dem Auto fährt man bis zum Denali Visitor Center in etwa 4 Stunden. Von dort starten auch die kostenfreien Busse, die in den Park hineinfahren. Sie nutzen den gleichen Weg, den man auch mit dem eigenen PKW fahren kann. Dies geht auf der einzigen Straße bis Mile 15. Wer weiter hinein möchte, kann dies mit kostenpflichtigen Bussen tun, die von Mai bis September fahren. Bei Mile 89 ist dann Schluss. Den Bus sollte man vorher reservieren. Die Busse halten bei Tiersichtungen, es fährt ein Ranger mit, der alles Wissenswerte über den Denali NP erklärt und auch Flora und Fauna nicht auslässt. Wandern, Campen, Fischen, Mountainbike fahren, alles ist möglich. Im Winter dann auch Schneeschuhwandern oder Skilanglauf.
Unbedingt beachten sollte man immer die Empfehlungen der Ranger, denn dieser Park ist riesig und Hilfe ist nicht unbedingt schnell zu erwarten. Es gibt immer wieder Felsstürze, das Wetter ändert sich unglaublich schnell, es regnet auch im Sommer häufig oder dichter Nebel zieht auf.
Viele Tiere lassen sich auch von den Bussen aus beobachten. Grizzlybären, riesige Elche (Moose), Wölfe, Dallschafe und Caribous sind die »Big Five« des Parks, aber es gibt auch viele kleine Tiere, Vögel und Amphibien, die hier leben.
Der Winter ist lang und beginnt meist schon im September. Dann allerdings auch mit der Chance die Aurora Borealis zu sehen. Da die Tage dann sehr kurz sind und die meisten Unterkünfte geschlossen, sollte diese Jahreszeit unbedingt gut geplant sein. Im Sommer sind die wenigen in der Nähe liegenden Hotels und Lodges schon weit im Voraus reserviert und 2 Nächte sollte man unbedingt mindestens einplanen, damit man wenigstens einen vollen Tag im Park verbringen kann.

Yosemite │ USA
Mit gigantischen Granitfelsen, beeindruckenden Wasserfällen und idyllischen Flüssen ist Yosemite in den Sierra Nevadas einer der schönsten Nationalparks in den USA.
Der Park liegt knappe 300 Kilometer nördlich von San Francisco und lässt sich somit perfekt mit einem Städteurlaub verbinden. Dennoch würde ich empfehlen, mindestens zwei bis drei volle Tage für den Park einzuplanen. Yosemite hat nämlich einiges zu bieten!
An einem Tagesausflug kannst du bereits viele tolle Aussichtspunkte und kurze Wanderwege erkunden. Dazu gehören die atemberaubenden Aussichten auf die Granitformationen von dem Tunnel Viewpoint und dem Glacier Point und kurze Pfade zu beeindruckenden Wasserfällen wie den Yosemite Falls und den Bridalveil Falls.
Wer aktiv werden und vollkommen in die Wildnis eintauchen möchte, kann aber auch eine mehrtägige Wanderung in Erwägung ziehen. Eine der beliebtesten Wanderungen im Yosemite Nationalpark ist der 1- bis 2-tägige Treck von dem Dorf im Yosemite Valley zum Half Dome – einer der berühmtesten Granitfelsen des Parks.
Der Weg führt über den bekannten Mist Trail entlang eines imposanten Wasserfalls, bevor es weiter zum Little Yosemite Valley geht. Hier kann man bei Bedarf campen, um den nicht einfachen Wanderweg auf den Gipfel des Half Domes in den Morgenstunden mit neuer Energie anzutreten.
Ein weiteres Highlight für sportliche Wanderer ist der Aussichtspunkt Clouds Rest. Von der Spitze auf 3000 Meter Höhe kann man eine spektakuläre 360-Grad Aussicht auf das Yosemite Valley und den Half Dome genießen. Ein wahres Abenteuer!
Des Weiteren zieht der Yosemite Nationalpark auch begeisterte Felsenkletterer aus aller Welt an. Spätestens seitdem im Jahr 2018 die Dokumentation »Free Solo« herauskam, in der Alex Honnold den mehr als 900 Meter hohen Felsen El Capitan ohne jegliche Hilfsmittel erklomm, machen sich immer mehr Felsenkletterer auf den Weg, um Alex Honnold nachzueifern.
Aufgrund der zahlreichen Aktivitäten und der wirklich hinreißenden Landschaft ist der Yosemite Nationalpark allerdings auch stets gut besucht und besonders in der Hochsaison sind Unterkünfte im Park und in der Nähe des Parks schnell ausgebucht. Deine Übernachtung solltest du also am besten im Voraus buchen.
Lass dich von den Menschenmassen jedoch nicht abschrecken. Trotz der vielen Touristen ist der Yosemite Nationalpark definitiv einen Besuch wert und sollte bei einer Reise nach Kalifornien unbedingt auf dem Programm stehen. Glaub mir, du wirst es nicht bereuen.

Great Smoky Mountains National Park │ USA
Nicht der Yellowstone Nationalpark oder der Grand Canyon, es ist der Great Smoky Mountains National Park welcher mit über 11 Millionen Besuchern der meistbesuchte Nationalpark in den Vereinigten Staaten ist. Er erstreckt sich über die Appalachen und liegt sowohl in Tennessee als auch North Carolina. Mit der Gründung im Jahr 1934 ist dieser Nationalpark außerdem einer der ältesten in den USA.
Seinen Namen verdankt der Nationalpark den markanten Smoky Mountains, welche die Landschaft aus nebelverhangenen Gipfeln und dichtem Wald prägen. Die Bergkette ist bekannt für ihre blaugrauen Konturen, die durch die Freisetzung von flüchtigen organischen Verbindungen aus den zahlreichen Bäumen entstehen.
Der Great Smoky Mountains National Park beherbergt auch die am besten erforschten Populationen von Schwarzbären in den Vereinigten Staaten. Der beliebteste Sightseeing Punkt dafür ist Cades Cave, ein Einbahnstraßen Loop, der gut mit einem Auto erkundet werden kann. Mein Tipp: Ganz früh am Morgen zum Sonnenaufgang nach Cades Cove kommen, da sind die Chancen einer Bärensichtung besonders groß. Aber auch weitere Tiere wie Elks (Wapitis), Truthähne und Hirsche kannst du gut in den Smoky Mountains beobachten. Wapitis sind vorrangig im südlichen Teil des Nationalparks in North Carolina anzutreffen.
In den Smoky Mountains gibt es zahlreiche Wanderwege, die von leichten Spaziergängen bis hin zu anspruchsvollen Bergtouren reichen. Der Appalachian Trail, einer der bekanntesten Langstreckenwanderwege der Welt, durchquert den Park und einen kleinen Teil des Trails zu bewandern ist schon irgendwie ein besonderes Gefühl. Außerdem gibt es entlang den zahlreichen Wanderwegen die schönsten Wasserfälle in ganz Tennessee. Besonders nach der Schneeschmelze sind diese imposant, weniger Wasser fällt an ihnen hingegen im Herbst.

Sequoia Nationalpark │ USA
Groß, größer, Mammutbäume – Für diese riesigen Bäume, die sogenannten »Sequoias«, ist der Sequoia Nationalpark im Westen der USA bekannt. Besucher können sich im Nationalpark-Museum über die gigantischen Bäume und ihre besonderen Eigenschaften informieren.
Wusstest du, dass große Feuer eine zentrale Bedeutung für den Lebenszyklus der Mammutbäume spielen? Früher haben Blitzeinschläge zu regelmäßigen Feuern in den großen Wäldern geführt. Inzwischen werden kontrollierte Feuer von Experten gelegt, um die Gesundheit des Sequoia-Ökosystems zu erhalten.
Ein besonderes Highlight im Nationalpark ist der »General Sherman Tree«. Mit seinen knapp 84 m Höhe und bis zu 30 m Durchmesser ist er der voluminöseste lebende Baum der Welt. Die kurze Wanderung (ca. 2 km) zum General Sherman ist einfach und größtenteils ebenerdig.
Ein weiteres beliebtes Fotomotiv im Sequoia Nationalpark ist der »Tunnel Log«. An dieser Stelle kann man mit seinem Auto durch einen umgefallenen Mammutbaum fahren.
Weitere besondere Wanderungen im Park sind:
►Moro Rock Trail: Dieser kurze, aber steile Pfad führt über 350 Stufen zur Spitze des Moro Rock. Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind von Vorteil, da nur Handläufe den Weg sichern und es auf beiden Seiten steil hinab geht.
►Big Trees Trail: Ein leichter und familienfreundlicher Rundweg von etwa 1,1 km Länge auf einem asphaltierten Pfad, ausgestattet mit Bänken und Informationstafeln.
►High Sierra Trail: Er führt durch die beeindruckende Landschaft des Parks, über den 3.261 Meter hohen Kaweah Gap, durch das Big Arroyo, das Chagoopa Plateau und den Kern River Canyon, bis er nach 79 Kilometern auf den John Muir Trail trifft. Für diesen Trail ist eine Genehmigung erforderlich.
Neben den Mammutbäumen beherbergt der Sequoia Nationalpark auch eine vielfältige Tierwelt, darunter Schwarzbären, Rehe, Murmeltiere und zahlreiche Vogelarten. Besucher sollten sich im Visitor Center bei den Park Rangern über das richtige Verhalten bei Bärenbegegnungen informieren und gegebenenfalls Bärenspray in den Park mitnehmen.
Ohne Zweifel gehört der Sequoia Nationalpark zu den schönsten Nationalparks im Westen der USA. Für alle, die an einzigartiger Natur interessiert sind, ist dieser Park eine große Empfehlung!

Great Sand Dune in Colorado │ USA
Das besondere an diesem Nationalpark in den USA ist, dass man etwas zu sehen bekommt, was man hier gar nicht erwarten würde. Im Great Sand Dunes Nationalpark im US-Bundesstaat Colorado gibt es nämlich, wie der Name schon vermuten lässt, die größten Sanddünen der USA zu bewundern. Und das ganz abseits vom Meer und Strand, sondern mitten in der wundervollen Berglandschaft und auf über 2000m über Normalnull.
Viele Jahrtausende und der Wind haben dazu beigetragen, dass sich der Sand aus den Prärien und den Ablagerungen des Flusses Rio Grande hier in beachtlicher Menge angesammelt haben. Insgesamt haben die Great Sand Dunes eine maximale Höhe von mehr als 200m und erstrecken sich auf stolze 80km².
Das Betrachten dieses Naturphänomens rechtfertigt den Besuch eigentlich schon vollends, dennoch gibt es hier auch viele weitere Aktivitäten, die man unternehmen sollte. Zum Pflichtprogramm gehört es natürlich die Sanddünen zu besteigen. Das kann durchaus anstrengend sein, denn durch den lockeren Sand rutscht man immer wieder zurück und braucht so locker die doppelte Anzahl an Schritten und Höhenmetern. Oben angekommen entschädigt einen aber die fantastische Aussicht und – passendes Equipment vorausgesetzt – ein lustiger Ritt auf dem Surfbrett den Sandberg wieder hinunter.

Mexiko
Tulum Nationalpark │ Mexiko
Der Blick vom El Castillo im Nationalpark Tulum auf das karibische Meer vor der Halbinsel Yucatán ist eines der Wahrzeichen von Mexiko. Die Maya Stadt hat ihren Höhepunkt zwischen dem 13. und dem 15. Jahrhundert erlebt. Heute sind die Ruinen eine der am meisten besuchten archäologischen Stätten in Mexiko.
Möchtest du nur die Ruinen sehen, ist meine Empfehlung ein Besuch am frühen Morgen. Tagesausflüge nach Tulum gehören von Playa del Carmen bis Cancun zu den Top-Sehenswürdigkeiten. In der Früh siehst du die Natur und die Ruinen noch mit wenigen anderen Menschen. Außerdem soll Tulums Maya Name Zama gewesen sein. Das bedeutet »Stadt der Morgenröte«, weil sie dem Sonnenaufgang zugewandt ist. Der Blick vom El Castillo zum Sonnenaufgang ist der schönste Moment im Nationalpark.
Abgesehen von den Ruinen ist der Nationalpark Tulum ein Paradies für Naturliebhaber. Hier findest du einige der schönsten Strände Mexikos mit feinem, weißem Sand und kristallklarem Wasser.
Neben der archäologischen Stätte gibt es noch die Zona Hotelera mit Stränden entlang der Promenade und das Biosphärenreservat Sian Ka’an. In der Sprache der Maya, bedeutet Sian Ka’an »Ort, wo der Himmel geboren wurde«. Im Biosphärenreservat der UNESCO findest du einen tropischen Regenwald, Feuchtgebiete, Küsten- und Meeresökosystemen.
Die Cenotes sind die beliebteste Attraktion im Biosphärenreservat. Das sind eingestürzte Kalksteinhöhlen, die mit Süßwasser gefüllt sind. Sie waren eine Süßwasserquelle und auch eine religiöse Opferstätte der Maya. Alle Tagesausflüge nach Tulum haben den Besuch von einer Cenote im Programm. Du darfst in vielen Cenotes schwimmen. Es gibt davon Tausende auf der Yucatan Halbinsel.
Im Park gibt es auch verschiedene Pflanzenarten, zum Beispiel Kokospalmen, tropische Sträuchern und Kletterpflanzen. Es leben im Park Ameisenbären, Agutis und Weiße Seeschildkröten legen in Tulum ihre Eier. Kurz und gut. Es ist für alle etwas in Tulum dabei, von Geschichte, weißen Sandstränden bis zur Natur.

Guatemala
Rio Dulce Nationalpark │ Guatemala
Guatemala, das Herz Mittelamerikas, beeindruckt durch seine reiche Kultur, atemberaubende Landschaften und historische Schätze. Die geografische Vielfalt Guatemalas ist beeindruckend: Von den majestätischen Vulkanen der Sierra Madre bis zu den tiefen Schluchten des Rio Dulce und den smaragdgrünen Gewässern des Atitlán-Sees. Die indigene Kultur spielt eine zentrale Rolle im täglichen Leben, mit farbenfrohen Märkten, traditioneller Handwerkskunst und uralten Mayastätten wie Tikal, einem UNESCO-Weltkulturerbe.
Der Rio Dulce Nationalpark in Guatemala offenbart eine kleine, süße und unter Reisenden eine vergleichsweise unbekannte Oase der Natur. Der 43 Kilometer lange Fluss schlängelt sich zwischen dem Izabal See und der Amatique Bay an der Ostküste Guatemalas und dient als Tor zum Karibischen Meer. Die Landschaft ist geprägt von beeindruckenden Canyons und beheimatet eine vielfältige Flora und Fauna, darunter zahlreiche Vogelarten, Manatees und auch Krokodile.
Um diese atemberaubende Umgebung zu erkunden, ist eine Lancha, ein kleines Motorboot, das ca 15 Passagiere fasst, das Mittel der Wahl. Straßen sind nämlich im Rio Dulce Nationalpark Fehlanzeige. Das Kayak hingegen ist dann dein individuelles Fortbewegungsmittel, wenn du im Nationalpark auf Entdeckungstour gehen möchtest. Inmitten dieser noch nahezu unberührten Natur versteckt sich das Hotelito Perdido. Hier ist der Name Programm, denn das kleine Hotel mit seinen spartanisch eingerichteten Bungalows ist tatsächlich ein Ort der völligen Abgeschiedenheit –ohne Strom, ohne Handyempfang, dafür aber mit ganz viel wundervoller Entschleunigung.
Die Aktivitäten im Nationalpark reichen von entspannten Kayaktouren durch Mangroven bis hin zu aufregenden Ausflügen zu einem kleinen Wasserfall, bei dem ein ortskundiger Guide notwendig ist, da du diesen sonst wahrscheinlich nicht findest. Wenn du es etwas abenteuerlicher magst, dann ist eine Kayaktour nach Livingston an der Karibikküste sicherlich die beste Wahl. Zugegeben, die Kayaktour auf dem Rio Dulce ist nicht ganz unanstrengend und sicherlich auch nicht völlig ungefährlich (die Wellen der vorbeisausenden Lanchas bringen dein kleines Kayak manchmal ganz schön ins Schwanken), aber zwischen den Canyons Magie pur. Und wenn sich dann nach den körperlichen Strapazen plötzlich vor dir und deinem kleinen Kayak das Karibische Meer eröffnet, wird dich nicht nur eine Gänsehaut überkommen, sondern du darfst auch stolz auf dich sein, denn du bist mit dem Kayak aufs Meer gepaddelt.
Du siehst: Der Rio Dulce Nationalpark in Guatemala verspricht nicht nur eine beeindruckende Naturlandschaft, sondern auch eine einzigartige Erfahrung für Abenteuerlustige, die die Ruhe der Natur suchen. Ein absolutes Highlight »off the beaten tracks!«

Dominikanische Republik
Parque Nacional Cotubanamá │ Dominikanische Republik
Der Nationalpark »Parque Nacional Cotubanamá« oder auch »Parque Nacional del Este« befindet sich in der Karibik, genauer gesagt im Südosten der Dominikanischen Republik in der Provinz »La Romana«. Auf einer Fläche von ca. 790 km² fühlen sich mehr als 500 Pflanzenarten, 300 Vogelarten und weitere Tiere heimisch. Entlang der wunderschönen weißen Sandstrände gibt es zudem einiges in der Unterwasserwelt zu entdecken. Wenn du den Nationalpark entdecken möchtest, ist der Ort Bayahibe ein guter Ausgangspunkt. Von dort kannst du verschiedene Ausflüge planen.
Was kannst Du also alles im Parque Nacional Cotubanamá unternehmen? Menschen, die gerne aktiv sind, kommen beim Wandern, Schnorcheln und Tauchen auf ihre Kosten und Menschen, die es lieber entspannt haben, können sich an den karibischen Traumstränden erholen. Die Wanderwege auf dem Festland sind ausgeschildert, haben verschiedene Schwierigkeitsstufen und führen dich inmitten der dominikanischen Vegetation zu vielen Höhlen, deren Inneres entdeckt werden darf. Eine Taschen-/ oder Stirnlampe solltest du allerdings dabeihaben. Entlang der Küste laden die Korallenriffe und Schiffswracks zum Schnorcheln und Tauchen ein.
Das Highlight des Nationalparks ist die 110 km² große Insel Isla Saona, die zahlreiche Reisende in die Region lockt. Insgesamt besuchen die Isla Soana allein mehr Menschen als alle Nationalparks in der Dominikanischen Republik zusammen. Ab Bayahibe kannst du einen Tagesausflug zur Isla Saona machen. Täglich werden ab 9:00 Uh Boots- und Catamarantouren angeboten, die dich zu den wunderschönsten Stränden mit weißem Sand, unzähligen Kokospalmen und türkisblauem Wasser bringen. Denk auf jeden Fall an dein Schnorchelequipement, wenn du eines hast! Außerdem wirst du auch das einzige Dorf der Insel A Mano Juan besuchen, wo du ein traditionelles dominikanischen Mittagessen serviert bekommst (meist im Tourpreis mit inbegriffen) und eine der wichtigsten Schildkröten Rettungsstation des Landes besichtigen kannst. Einen Tag auf der Isla Saona zu verbringen ist absolut empfehlenswert, denn dort findest du paradiesische Strände wie aus dem Katalog und hast die Möglichkeit in die karibische Unterwasserwelt abzutauchen.

Bolivien
Reserva Nacional de Fauna Andina Eduardo Abaroa │ Bolivien
Für viele Besucher ist der Salar de Uyuni, der größte Salzsee der Erde, das Highlight ihrer Bolivien-Reise. Noch mehr beeindruckt hat mich allerdings der Nationalpark Reserva Nacional de Fauna Andina Eduardo Abaroa (manchmal auch Avaroa) südlich von Uyuni. Auf einer mehrtägigen Tour rund um den Salar de Uyuni fahren die meisten Touranbieter auch durch den über 7000 Quadratkilometer großen Nationalpark. Wir haben unsere viertägige Anden-Tour in Tupiza im Süden Boliviens gestartet, so dass wir zuerst den Nationalpark und am Ende den Salar de Uyuni besucht haben.
Die Berge des Nationalparks Eduardo Abaroa liegen durchschnittlich auf 4000 Meter über dem Meeresspiegel. Sie gehören zu den höchsten Bergen der Anden und befinden sich an der Grenze von Bolivien nach Chile und Argentinien. Auf unserer Fahrt mit dem Jeep kommen wir an aktiven Vulkanen, heißen Quellen, Geysiren und rauchenden Fumarolen vorbei. Es ist im Juli, mitten im bolivianischen Winter, eisekalt. Nachts fällt das Thermometer auf minus 15 Grad, tagsüber bleibt es ebenfalls unter Null. Entsprechend klar ist die Luft, sodass wir auch die weiter entfernten imposanten Berge sehen können.
Am faszinierendsten fand ich die vielen Seen, die wir besucht haben: Laguna Verde, Laguna Colorada, Laguna Negra, Laguna Blanca … An der Laguna Colorada zum Beispiel leben Tausende von Flamingos. Die Lagnua Verde ist mein absoluter Lieblingsplatz im Reserva Nacional de Fauna Andina Eduardo Abaroa – die wechselnden Farben des Sees vor dem tiefblauen Himmel und den verschneiten Bergen sind einfach magisch. Solltest Du also jemals nach Bolivien kommen, lass Dir eine Fahrt zum Nationalpark Eduardo Abaroa nicht entgehen!

Argentinien
Parque Nacional Tierra del Fuego │ Argentinien
Im südlichen Teil Argentiniens auf der Insel Feuerland (Tierra del Fuego) erstreckt sich über eine Fläche von etwa 63.000 Hektar der »Parque Nacional Tierra del Fuego«. Er wurde im Jahr 1960 gegründet und schützt eine beeindruckende Vielfalt an Ökosystemen. Der Park zeichnet sich durch seine abwechslungsreiche Landschaft aus, die von subantarktischen Wäldern, Mooren und Seen bis hin zu Küsten mit Blick auf den Beagle-Kanal reicht. Die Region ist von Gletschern geformt, und die zahlreichen Flüsse und Bäche durchziehen das Gebiet.
Ein sehr guter Ausgangspunkt für einen Besuch des Nationalparks ist die Stadt Ushuaia, die südlichste Stadt Argentiniens. Im Nationalpark haben Besucher Zugang zu verschiedenen Wanderwegen, die durch die malerische Landschaft führen. Der Park ist bekannt für seine atemberaubende Natur und bietet die Möglichkeit, die einzigartige Umgebung von Feuerland zu erkunden. Der Besucher sollte dabei unbedingt mit offenen Augen die Flora und Fauna der Region beobachten. Der Nationalpark beherbergt eine Vielzahl von Pflanzen- und Tierarten. Die subantarktischen Wälder bestehen hauptsächlich aus Südbuchen und Lenga-Bäumen. Die Tierwelt umfasst verschiedene Vogelarten wie Enten, Gänse und Greifvögel. Säugetiere wie Rotfüchse, Guanakos und der Andenhirsch sind ebenfalls in der Region zu finden. Auch Biber gibt es hier, einstmals von Menschen wegen ihres Felles nach Feuerland gebracht, sind die Nordamerikanischen Biber heute als invasive Art eine Belastung für den Wald und werden von den Parkbehörden bekämpft.
Unbedingt besuchen sollte man auch den Endpunkt der berühmten Panamericana. In Alaska beginnend verläuft sie über mehr als 17.000 Kilometern bis zu ihrem Endpunkt im Nationalpark Tierra del Fuego. Natürlich verweist an ihrem südlichsten Punkt und gleichzeitigen Ende der Route ein Schild auf diesen Umstand und ist ein beliebtes Fotomotiv für Besucher.

Argentinien Brasilien
Iguazu Nationalpark │ Argentinien und Brasilien
Einer der schönsten Nationalparks Amerikas ist der Iguazu Nationalpark. Wenn nicht sogar einer der spektakulärsten Orte auf der ganzen Welt. Der Iguazu Nationalpark liegt im Nordosten Argentiniens und teilweise auch in Brasilien. Wenn du beide Seiten besuchen möchtest, dann musst du also die Grenze überqueren. Und du musst unbedingt beide Seiten besuchen!
Der gesamte Nationalpark erstreckt sich über eine Fläche von mehr als 250.000 Hektar. Und er beheimatet eine unglaubliche Artenvielfalt. Im üppigen Regenwald gibt es eine Vielzahl von Pflanzen, Tieren und Vögeln. Sogar so seltene Tierarten wie Jaguar und Tapir wohnen hier. Auch wenn du diese wahrscheinlich nicht zu Gesicht bekommst.
Das Highlight des Nationalparks sind aber die Wasserfälle. Wir haben schon viele Wasserfälle rund um die Welt besucht. Aber die von Iguazu gehören definitiv zu den beeindruckendsten der ganzen Welt. Mit mehr als 275 einzelnen Wasserfällen erstreckt sich dieses einmalige Spektakel auf fast drei Kilometer Länge. Das laute Rauschen des Wassers, der Nebel, der in die Luft steigt, und die Regenbögen, die sich über den Wasserfall bilden, schaffen eine unfassbar malerische Welt.
Auf der brasilianischen Seite kannst du die Ausmaße der gesamten Wasserfälle am besten sehen. Es ist ein mehr als magischer Anblick. Auf argentinischer Seite kannst du dafür ganz nahe an die Wasserfälle. Eiserne Stege mitten im Fluss Iguazu bringen dich teilweise bis ganz an die Fälle heran. Auch an den größten von Iguazu. Den sogenannten Teufelsschlund.
Wenn du abenteuerlustig bist, kannst du im Nationalpark auch eine Bootsfahrt unternehmen. Und ganz nah an die tosenden Wassermassen heranfahren. Auch Rafting und Kajakfahren gehören zum Angebot des Nationalparks. Nur den Rundflügen mit dem Hubschrauber über die Wasserfälle stehen wir kritisch gegenüber. Denn dadurch werden die Tiere des Nationalparks nachhaltig gestört. Wir haben darauf jedenfalls verzichtet.

Wie es 1995 in Feuerland war, kannst du in meinen Geschichten aus dem Fotoalbum: Argentinien 1995 nachlesen.
Werbung │ Affiliatelink │ Provisionslink
Touren durch die Nationalparks buchts du am besten bei GetyourGuide. Hier nur eine kleine Auswahl. Für mehr Touren klicke den Link an und suche spezifisch.

Vielen Dank für diese großartige Idee und die aufwendige und gelungene Ausführung.
Es macht viel Spass die verschiedenen Reiseberichte zu studieren,
sowohl der Inhalt als auch die individuelle Blog-Handschrift sind inspirierend.
Liebe Grüße – Eckt
Wow, das ist ja eine wundervolle Zusammenstellung geworden – da entdecke ich doch glatt noch die eine oder andere Reiseinspiration! Danke, dass ich mitwirken durfte! Liebe Grüße, Cornelia
Schöne Aufstellung. Immerhin 4 Stück davon habe ich persönlich auch schon bereist 🙂 Liebe Grüße Yvonne
Das bekomme ich sofort Lust los zu reisen! So eine tolle und informative Zusammenstellung!
Toll, die meisten kenne ich noch nicht, obwohl ich schon oft im (Nord)Amerika war. Danke!